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Packliste für den Urlaub mit Hund: Ein Überblick

Hund auf einem Berg

Als vollwertiges Familienmitglied wird der Hund gerne auch mit in den Urlaub genommen. Bevor dieses Vorhaben in Angriff genommen wird, müssen einige Faktoren in Betracht gezogen und an den Hund angepasst werden.

In diesem Beitrag findest Du daher die wichtigsten Informationen bezüglich des Reisens mit Hund, was auf keinen Fall auf Deiner Packliste fehlen darf und wie der Urlaub für Mensch und Tier am angenehmsten gestaltet werden kann.

Das Wichtigste in Kürze

  • Vor Reiseantritt ist es wichtig, die Bestimmungen des Urlaubsgebiets zu kennen, die oft sehr unterschiedlich ausfallen
  • Einige Dinge, wie Impfungen oder die Beratung zu der Reiseapotheke, müssen im Voraus geschehen. Kümmere Dich also frühzeitig um die wichtigen Maßnahmen
  • Je nach Länge der Anreise und Transportmittel könnte der Urlaub größtenteils Stress für den Hund bedeuten. Demnach solltest Du Dir vorher Gedanken machen, ob der Urlaub hundefreundlich durchführbar ist

Hintergründe: Was Du vor dem Urlaub mit Deinem Hund beachten solltest

Über diese Dinge solltest Du Dir im Klaren sein, ehe die Reise mit Deinem Vierbeiner starten kann.

Welche Unterkunft ist sinnvoll?

Wenn der Urlaub gebucht wird, muss vorher entschieden werden, welche Art von Unterkunft infrage kommt. Hotel, Ferienhaus oder doch lieber ganz spartanisch der Campingplatz?

Hotelzimmer

In den meisten Fällen sind Hunde in Hotels verboten. Sind sie doch erlaubt, kostet der Aufschlag für Hundebesitzer enorm viel. Hinzu kommt, dass ein Hotelzimmer für Hunde platztechnisch eher ungeeignet sind. Alles in allem ist der Hotelbesuch mit Deinem Hund also keine besonders gute Idee.

Ferienwohnung/Ferienhaus

In einer gemieteten Wohnung oder gar einem Haus, steht dem Vierbeiner ausreichend Platz zur Verfügung und er kann sich frei bewegen, ohne auf fremde Leute Rücksicht nehmen zu müssen. Natürlich muss vorher klar sein, ob der Vermieter Hunde erlaubt oder nicht.

Campingplatz

Auf einem Campingplatz solltest Du Dich mit den Stellen bekannt machen, an denen Hunde nicht erlaubt sind. Im Ausgleich dafür gibt es vielleicht eine Hundewiese. Bei der Platzwahl gibt es die Möglichkeit, die möglichen Nachbarn zu fragen, wie sie zu Hunden stehen.

Wie sehen die Bestimmungen aus?

Jedes Land hat unterschiedliche Regeln, die unterschiedliche Hunderassen betreffen können und sogar bis zum Einreiseverbot reichen können. Informiere Dich also besser vorher, ob eine Leinenpflicht besteht oder ein Maulkorb getragen werden muss.

Wie viel kann ich meinem Hund zumuten?

Je nach Alter und Gesundheitszustand ist ein Hund eventuell gar nicht für die geplanten Ausflüge im Urlaub geeignet.

Dein Hund wird mit einer ihm unbekannten Situation konfrontiert, was im Regelfall einen Stressfaktor darstellt. Ein neuer Ort, neuer Tagesablauf, eventuell ungewohnte Temperaturen. Aus diesem Grund solltest Du Dir die Frage stellen, wie viel Deinem Hund zuzumuten ist und ob die Reise wirklich für ihn geeignet ist.

Entscheidest Du Dich für den Urlaub mit Hund, ist es demnach sehr wichtig, den Hund nicht zu überfordern. Versuche also, ihn langsam an die neue Situation zu gewöhnen und vertraute Zeiten wie Futterzeiten oder Spaziergänge einzuhalten. Auch der vertraute Geruch seines Körbchens oder von Spielzeugen können ihm dabei helfen, sich zu entspannen.

Packliste für den Urlaub: Die Checkliste

Wenn ein Haustier mit auf Reisen geht, gibt es viele Dinge, die beachtet werden sollten. Das kann einen als Hundebesitzer auch schnell überfordern. Hier haben wir Dir die wichtigsten Punkte in Form einer Packliste zusammengestellt, damit Du auch sicher für jede Situation gewappnet bist.

Essenzielle Ausstattung

Hier findest Du die Checkliste für die besonders wichtigen Gegenstände und Dokumente, die auf keinen Fall vergessen werden dürfen.

Kopie der Hundehaftpflichtversicherung

Eventuell möchte der Vermieter den Nachweis der Hundehaftpflichtversicherung schon vorher gezeigt bekommen. Außerdem kannst Du abklären, ob die Versicherung auch greift, wenn andere Personen den Hund an der Leine führen.

Impfausweis/EU-Heimtierausweis

In manchen Ländern gelten besondere Voraussetzungen bezüglich der Hundeimpfungen. Deshalb ist es nützlich, den Impfausweis zur Hand zu haben, um den aktuellen Stand vorweisen zu können. Speziell wenn die Reise ins Ausland geht, ist der blaue Impfausweis der EU wichtig.

Kopie der Hundekrankenversicherung/Hunde OP-Versicherung

Für den Fall der Fälle, ist eine Kopie der Hundekrankenversicherung oder der Hunde OP-Versicherung nützlich, falls diese abgeschlossen wurden.

Hunde-Urlaubsmarke

Auf dieser Urlaubsmarke sollte die Urlaubsadresse plus Handynummer notiert sein. Falls der Hund verloren geht, kann über die Daten Kontakt zu Dir aufgenommen werden.

Tasso-Ausweis

Der Tasso-Ausweis kann ebenfalls behilflich sein, wenn Dein Hund weglaufen sollte. Ist der Vierbeiner dort registriert, ist es also nicht verkehrt, diesen Ausweis mit sich zu führen.

Halsband/Geschirr

Je nach Präferenz muss entweder das gewohnte Halsband oder das Hundegeschirr natürlich mit in den Urlaub. Eine andere Möglichkeit ist auch, das Hundehalsband für Spaziergänge zu nutzen und das Geschirr bei sportlichen Aktivitäten zum Einsatz kommen zu lassen.

Hundeleine und eventuell eine Schleppleine

Abgestimmt auf die Bedürfnisse kannst Du eine kurze und eine lange Leine mitnehmen. Wird es an den Strand gehen, wo die Leine nass werden könnte? Dann empfiehlt sich eine Stoffleine. Eine Schleppleine kann ebenfalls von Nutzen sein.

Futter- und Wassernapf

Der Futternapf und der Wassernapf können als bekannte Gegenstände auf die Packliste geschrieben werden, denn dadurch wird dem Hund ein Gefühl von Heimat vermittelt und es kann helfen, ihn bei der Eingewöhnung zu unterstützen.

Hundedecke

Das gleiche gilt für die Hundedecke, welche Du auf keinen Fall vor dem Urlaub waschen solltest. Der vertraute Geruch erinnert Deinen Hund an zu Hause und kann den Stress ein bisschen reduzieren.

Transportbox/Anschnaller

Für den Fall, dass es mit dem Auto auf Reisen geht, ist natürlich die Transportbox oder der Anschnallgurt Pflicht. Schließlich muss der Hund richtig gesichert sein.

Maulkorb

Vorsichtshalber ist es nicht verkehrt, einen Maulkorb dabeizuhaben. Je nach Urlaubsziel ist ein Maulkorb sogar Pflicht, aber falls Du Dir nicht sicher bist, kannst Du vor Ort immer noch nachfragen und dann entscheiden.

Reichlich Wasser für die Reise

Die Menge des Wassers kommt natürlich auf die Länge der Anreise und die Bedürfnisse des Hundes an, trotzdem solltest Du welches dabei haben, um unterwegs nicht extra welches kaufen zu müssen.

Medikamente

Falls Dein Hund auf Medikamente angewiesen ist, dürfen diese keinstenfalls vergessen werden. Auch ein Erste-Hilfe-Set für den Ernstfall kann von Vorteil sein, stelle Dir also am besten eine kleine Reiseapotheke zusammen.

Wichtige Gegenstände

Diese Dinge sind zwar ebenso sehr wichtig, allerdings sind sie ersetzbar und können auch vor Ort gekauft werden. Außerdem werden sie für die Anreise nicht zwingend benötigt.

Hundefutter

Die Ernährung ist zwar sehr wichtig, allerdings gibt es auch in anderen Ländern entsprechende Märkte, die Hundefutter verkaufen. Demnach kannst Du das Futter auch vor Ort erst kaufen, um vielleicht Platz im Gepäck zu sparen. Ein Ausnahmefall ist, wenn Dein Hund Spezialfutter verabreicht bekommt, das nicht überall erhältlich ist.

Tipp: Bei einem empfindlichen Hundemagen sollte die Marke des Futters im Urlaub nicht geändert werden, besser ist es, die gewohnte beizubehalten.

Dosenöffner

Dieser Punkt ist nur bei Dosenfutter notwendig, in dem Fall ist es dann allerdings sehr nützlich, einen zur Hand zu haben.

Leckerlies

Ob zur Belohnung oder zwischendurch, über Leckerlies freuen sich doch die allermeisten Hunde. Um Deinem Vierbeiner eine Freude zu bereiten, sollten diese auf der Packliste stehen.

Handtücher

Eine Auswahl an Handtüchern kann sehr vielfältig eingesetzt werden. Sei es zum Abtrocknen des Fells, für das Säubern von dreckigen Pfoten, oder einfach nur zum darauf liegen. So kann außerdem vermieden werden, dass das Auto oder die Bleibe schmutzig werden.

Spielzeug

Schlechtes Wetter muss immer mit einberechnet werden. In solchen Zeiten möchte der Hund trotzdem beschäftigt werden, wozu sich speziell ein Intelligenzspielzeug gut eignet. Aber auch für Spaziergänge und Ausflüge im Freien bieten sich Bälle oder andere Spielzeuge gut zur Auslastung des Hundes an.

Hundebürste

Auch auf Reisen sollte die Fellpflege nicht vernachlässigt werden, deshalb steht eine Hundebürste, oder auch ein Kamm, auf dem Programm.

Kotbeutel

Reichlich Kotbeutel sollten immer in greifbarer Nähe sein, schließlich kann immer mal etwas passieren. Ob ein Unfall unterwegs, oder ein Malheur, das dem Hund passiert, die Beutel können schneller gebraucht werden, als Du gucken kannst.

Hundebett/Laken

Ganz abhängig davon, wie Dein Hund es zu Hause gewohnt ist, wird er sein Hundebett brauchen. Schläft er aber sonst bei Dir im Bett oder auf der Couch, kannst Du ganz einfach ein altes Laken mitnehmen. So kann er seinen Gewohnheiten auch im Urlaub nachgehen und die Bezüge des Bettes und des Sofas bleiben sauber.

Zahnpflegemittel + Hundezahnbürste

Die Mundhygiene kann im Urlaub unmittelbar weitergeführt werden, um Zahnprobleme zu vermeiden.

Hundeshampoo

Während den abenteuerlichen Ausflügen kann das Hundefell schnell mal dreckig werden, wenn er im Freien rumtobt. Sicherheitshalber solltest Du sein Hundeshampoo dabei haben, um lästigen Schmutz entfernen zu können.

Bekleidung für den Hund

Je nach Reiseziel können auch diese Artikel interessant sein.

Spezielle Hundeschuhe

Geht es auf Wandertour in unebenen Gegenden, können Hundeschuhe die empfindlichen Pfoten schützen.

Hundejacke

In kühlen Gebieten kann Dein Hund je nach Felltyp und Hunderasse frieren. In diesem Fall ist eine extra Hundejacke oder ein Hundepullover nicht verkehrt.

Schwimmweste

Sollte es auf ein Boot gehen, trägt der Hund im besten Fall genau wie die Menschen eine Schwimmweste.

Kleines Zelt, das Schatten spendet

Am Strand wird es in der prallen Hitze schnell sehr warm. Um dem Hund genügend Schatten zu garantieren, empfiehlt sich ein kleines Zelt oder eine Strandmuschel.

Reiseapotheke

Diese Kategorie ist nicht wegzudenken und für die Gesundheit des Hundes lebensnotwendig.

Benötigte Medikamente

Falls Dein Hund chronisch krank ist, oder regelmäßig Medikamente zu sich nimmt, sind diese essenziell für den Urlaub.

Zeckenschutz und Zeckenzange

Unterwegs besteht immer die Möglichkeit, dass der Hund sich eine Zecke zuzieht. Von daher sind ein vorbeugender Zeckenschutz und die Zeckenzange ein Muss.

Erste-Hilfe-Set

Im Ernstfall kann ein Erste-Hilfe-Set Leben retten. Hier drin befinden sich die wichtigsten Sachen wie Verbandszeug, Einweghandschuhe und so weiter, um Dich bestens auszustatten.

Beruhigungsmittel/Medikamente gegen Reisekrankheit

Gerade wenn Dein Hund anfällig für stressige oder ungewohnte Situationen ist, kann ein Beruhigungsmittel Wunder wirken. Auch die Reisekrankheit kann auftreten, demnach ist es praktisch, ein Mittel greifbar zu haben.

Mittel gegen Durchfall/Erbrechen

Die Nervosität kann zu Durchfall oder Erbrechen führen, deshalb sollte auch hier ein Gegenmittel eingepackt werden.

Schmerzmittel

Wenn ein Notfall eintritt, möchtest Du Deinem Haustier sicher die Schmerzen ersparen. Kommt es also hart auf hart, müssen eventuell Schmerzmittel zum Einsatz kommen.

Augen- und Ohrentropfen

Sollte es zu Augen- oder Ohrenproblemen kommen, bist Du mit den passenden Tropfen für deinen Hund gewappnet.

Reisen mit dem Hund: Die wichtigsten Voraussetzungen

Bevor es mit Deinem geliebten Hund auf Reisen geht, solltest Du folgende Dinge klären und erledigen.

Organisatorische Vorkehrungen

Um den Stress kurz vor Urlaubsantritt zu vermeiden, kannst Du schon vorab einige Dinge abhaken. Hier haben wir Dir eine Liste aufgeführt, wie Du Schritt für Schritt einen stressfreien Urlaub vorbereitest.

Tierarztbesuch

Der Tierarzt kann den Impfpass und den Heimtierausweis kontrollieren und gegebenenfalls notwendige Impfungen durchführen. Benötigte Medikamente können mit ihm abgesprochen werden, außerdem kann er Dich in Bezug auf die Reiseapotheke beraten.

Zusätzlich können eine Wurmkur und eine Zecken- und Flohprophylaxe durchgeführt werden. Auch ein Gesundheitszeugnis kann er ausstellen.

Bei der Unterkunft melden

Als Nächstes kannst Du Dich schon einmal im Voraus bei der Unterkunft melden, den Hund ankündigen und eine Genehmigung für Dein Haustier besorgen. So kann es vor Ort zu keinen bösen Überraschungen mehr kommen.

Planung einer hundefreundlichen Anreise

Je nach Dauer der Anreise müssen mehrere Zwischenstopps eingeplant werden. Sei es für einen Toilettengang oder damit der Hund sich die Pfoten vertreten kann.

Einkauf nötiger Artikel

Die Dinge der oben genannten Packliste müssen schließlich auch besorgt werden, wenn Du sie nicht mehr auf Vorrat hast.

Wissenswerte Informationen

Jetzt erfährst Du noch ein paar nützliche Informationen, ehe die Reise angetreten wird.

Tierärzte im Urlaubsort

Schon vorher kannst Du Dich über Tierärzte in der Nähe Deiner Unterkunft informieren. In Notfällen musst Du Dir dann um die Suche keine Gedanken mehr machen, sondern weißt sofort, welche Anlaufstelle Du ansteuern kannst. Die Adresse und Telefonnummer kannst Du Dir für den Ernstfall notieren.

Einreisebestimmungen

Die Einreisebestimmungen für Deinen Hund können ganz unterschiedlich aussehen, sie variieren nämlich von Land zu Land. Besonders die Rasse kann entscheidend sein, so gibt es mit Dänemark und Frankreich Länder, die ein Einreiseverbot für als gefährlich eingestufte Hunderassen haben. Das Mitführen eines Maulkorbs ist ebenfalls in mehreren Ländern Pflicht, weshalb dieser auf Deiner Packliste einen ganz wichtigen Punkt darstellt.

Tipp: Informiere Dich am besten ausgiebig über Dein Urlaubsland und die geltenden Einreisebestimmungen, um für alle Fälle vorbereitet zu sein. Fündig wirst Du auf den Webseiten der jeweiligen Botschaften.

Hundestrand

Falls es in den Badeurlaub geht, kannst Du schon vorher nachlesen, wo sich denn Hundestrände in Deiner Umgebung befinden. Dann musst Du vor Ort nicht mehr recherchieren, sondern es kann mit der Adresse parat sofort losgehen.

Hund am Wasser

Für Hunde gibt es oft extra Hundestrände, an denen sie sich frei bewegen dürfen. Diese vor dem Urlaub herauszusuchen spart Zeit.

Gesundheitsrisiken in der Urlaubsgegend

Abhängig von dem Urlaubsziel, gibt es eventuell mögliche Reisekrankheiten zu beachten. Lese Dich vorab schon mal ein, auf was zu achten ist und welche Vorkehrungen Du treffen kannst, wenn dies der Fall ist.

Tipps für die Reise mit Hund

Je nach Transportmittel, gibt es ein paar Maßnahmen, die Du treffen kannst, um die Anfahrt für Dein Haustier so angenehm wie möglich zu gestalten.

Autofahrt

Wie Du während der Autofahrt mit Deinem Hund umgehen oder auf ihn achten musst, hängt von seinem Charakter ab. Wenn er von vornherein keine Probleme mit dem Autofahren hat, musst Du Dir keine weiteren Gedanken machen. Fühlt er sich allerdings dabei unwohl, kannst Du ihn versuchen mit Leckerlis und viel Lob zu beruhigen.

Im besten Fall kann eine Person auf dem Rücksitz für ihn da sein, damit er sich nicht alleine fühlt. Vor der Abfahrt kannst Du mit ihm eine große Runde spazieren gehen und ihn auch geistig fordern, damit er für die Reise bereits ein bisschen müde ist.

Zugfahrt

Bevor es losgeht, kannst Du Dich schon einmal informieren, welche Regeln in den öffentlichen Verkehrsmitteln, gelten. Auch die Preise sind interessant. Besonders wenn es mit dem Zug in ein anderes Land geht, ist es wichtig zu wissen, wie die Bestimmungen dort aussehen. In Italien dürfen größere Hunde beispielsweise gar nicht mit in Zügen fahren.

Bei der bekanntesten deutschen Bahngesellschaft, der Deutschen Bahn, hingegen sieht die Regelung anders aus als in Italien. Kleine Hunde, die etwa so groß wie eine Hauskatze sind, dürfen kostenlos in einer Hundebox mitreisen. Hunde, die größer sind, kosten den halben Preis eines menschlichen Fahrgastes. Außerdem müssen sie einen Maulkorb tragen und angeleint sein. Daher sollte der Hund an den Maulkorb gewöhnt sein, damit es während der Reise nicht zu Schwierigkeiten kommt.

Abhängig von der Bahngesellschaft kann es sogar sein, dass Hunde überhaupt nicht zugelassen sind. Ist er jedoch erlaubt, gilt bei der Gewöhnung das Gleiche wie bei Autofahrten: Mit Leckerlis und Lob positiv zu sprechen, sodass Dein Haustier den Ort nicht mit negativen Erfahrungen assoziiert.

Flugreise

Auch die Regelungen der Fluggesellschaften können sehr unterschiedlich ausfallen. Bei manchen sind sie verboten, bei anderen dürfen kleine Hunde sogar mit im Passagierraum fliegen. In diesem Fall ist eine geeignete Tasche notwendig. Größere Hunde sind dann nur im Frachtraum erlaubt, wo sie in einer Transportbox untergebracht werden müssen.

Um es Dir einfach zu machen, solltest Du vor Reiseantritt über die Bestimmungen Deiner Fluggesellschaft informiert sein. An dieser Stelle ist zu erwähnen, dass ein Flug für den Hund anstrengend sein und viel Stress bedeuten kann. Überlege Dir also im Voraus, was Deinem Hund zumutbar ist.

Die Alternativen: Was, wenn der Hund doch nicht mitkommt?

Es kann einige Gründe geben, warum Du den Urlaub lieber ohne Deinen Hund verbringen solltest. Ist er schon alt oder vielleicht auch krank, ist ihm eine Reise eventuell nicht zumutbar, stattdessen würde er leiden oder hätte Schmerzen. Aber es kann auch an dem Reiseziel liegen, in dem das Klima nicht geeignet ist. Ein weiter und langer Flug mit Zwischenstopps, bei denen der Hund von einem Flugzeug ins andere transportiert wird, kann für den Vierbeiner schnell unangenehm werden.

Deshalb gibt es immer noch die Alternative, den Hund in der Heimat zu lassen. Im besten Fall hast Du Familie oder Freunde, die bereits mit dem Hund bekannt sind, und sich ihm gerne während Deiner Abwesenheit annehmen. Durch die Vertrautheit, wird es Deinem Haustier blendend ergehen und Du kannst in Kontakt bleiben.

Besitzt Du keine bekannte Person, die diese Aufgabe übernehmen würde, kannst Du dich für eine Tierpension entscheiden. Bei dieser Option geht dem Ganzen ein längerer Prozess der Eingewöhnung vor, mit dem Du zeitig beginnen müsstest. Schließlich ist die Pension eine fremde Umgebung für Deinen Hund.

Die letzte Alternative stellt ein Hundesitter dar, der sich bei Dir zu Hause in der gewohnten Umgebung um den Hund kümmern kann. Hierbei sollte die Person auf Dich vertrauensvoll wirken und wenn es sich um einen fremden Menschen handelt, ist ebenfalls eine Eingewöhnung sehr wichtig.

Trivia: Was Du noch zu dem Urlaubsantritt mit Hund wissen solltest

In diesem Abschnitt klären wir die meist gestellten Fragen rund um das Thema Urlaub mit Hund.

Welcher Strand eignet sich für einen Hund am besten?

Ein Sandstrand ist tatsächlich nicht nur für den Mensch am angenehmsten, sondern auch für den Hund. Doch auch für seine Pfoten kann es unbequem werden, wenn der Sand zu heiß ist. Ein Kieselstrand hingegen ist nicht ganz so komfortabel für Hunde, da der Kies zwischen den Pfoten stecken bleiben und dem Hund Schmerzen zufügen kann. Am ungemütlichsten wird es für ihn aber am Felsstrand, dort könnte er Schwierigkeiten haben, wieder aus dem Wasser zu kommen und an den Felsen hochzuklettern.

Was ist die ideale Reisezeit für meinen Hund?

Pauschal lässt sich sagen, dass sich die Nebensaison für einen Urlaub mit Hund am besten eignet. Dann ist weniger los und es lässt sich entspannter mit dem Hund durch die Gegend schlendern. Auch die Strände sind dann leerer, zumal das Hundeverbot an Stränden in vielen Gebieten nur in der Hauptsaison gilt. Zu guter Letzt ist das Klima in der Nebensaison meist angenehmer und es kommt nicht zu extremen Temperaturen wie im Sommer oder Winter, was dem Vierbeiner sehr entgegenkommt.

Kann ich mit meinem Hund wandern gehen?

Ehe es mit Hund in einen Wanderurlaub geht, sollte zu Hause schon einmal in Form von langen Spaziergängen getestet werden, ob Dein Haustier überhaupt Spaß daran hat. Hunderassen mit kurzen Beinen haben vielleicht weniger Freude an langen Wanderungen, während es für lauffreudige Hunde das Paradies darstellt. Passe die Strecke also an die individuellen Bedürfnisse Deines Hundes an und überfordere ihn zu Beginn nicht.

Hund in der Natur

Ob ein Wanderurlaub für einen Hund geeignet ist, kommt ganz auf den individuellen Charakter an.

Darf der Hund mit auf eine Kreuzfahrt?

Ob Hunde auf dem Kreuzfahrtschiff erlaubt sind, hängt von der Reederei ab. Die AIDA lässt beispielsweise nur Assistenz- und Blindenhunde an Deck. Doch auch auf dem Schiff wird Maulkorb- und Leinenpflicht gelten, was auf Dauer nicht unbedingt komfortabel für einen Hund ist. Außerdem können auch Hunde seekrank werden. Den Kot müssen die Hundebesitzer natürlich auch immer beseitigen, demnach ist nach Betrachtung der Regeln eine Kreuzfahrt nicht wirklich für einen Urlaub mit Hund geeignet.

Fazit

Wenn der Hund mit auf Reisen geht, muss an ganz schön viel gedacht und bereits im Voraus erledigt werden. Im Gegenzug ist das vollwertige Familienmitglied auch im Urlaub an Deiner Seite und es können unvergessliche Erinnerungen geschaffen werden, die Euch als Team noch enger zusammenschweißen. Dementsprechend lohnen sich die Maßnahmen, allerdings sollte immer im Hinterkopf behalten, ob der Urlaub und das Reisen nicht zu viel für den Hund werden könnte.

Weiterführende Links

Dieser Blog fasst die Benimmregeln für den Hundestrand zusammen.

In diesem Beitrag findest Du nützliche Tipps zur Ernährung während des Urlaubs.

Dieser Artikel stellt das Radfahren mit Hund im Urlaub vor.

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