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Dürfen Hunde Gurken essen?

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Wer kennt es nicht: Bettelnde Hundeaugen am Tisch können die meisten Hundebesitzer nicht standhalten. Hier lohnt es sich etwas genauer mit Lebensmitteln auseinanderzusetzen, die Dein Hund fressen darf und welche Du sicher vor Deinem Vierbeiner aufbewahren solltest. Zum Beispiel gilt die Gurke bei uns Menschen als gesunder Snack. Aber wie sieht es für mit einer Gurke für Deinen Hund aus? Darf er das knackige Gemüse fressen oder sollte er lieber darauf verzichten?

Die Antwort sowie weitere Fakten und Tipps zum Thema Hunde und Gurken findest Du in diesem Ratgeber.

Das Wichtigste in Kürze

  • Grundsätzlich ist der Verzehr von Gurke nicht gesundheitsgefährdend.
  • Gurken beinhalten wichtige Nährstoffe und Antioxidantien, welche sich positiv auf die Gesundheit des Vierbeiners auswirken.
  • Gurke besteht zu 95 % bis 97 % aus Wasser, daher ist sie vor allem für Hunde, die wenig Trinken und im Sommer als Erfrischung, gut geeignet.
  • Vor allem in selbst angebauten Gurken befindet sich der Bitterstoff Cucurbitacine. Dieser ist für den Hund giftig und kann im schlimmsten Fall sogar zum Tod führen.

Dürfen Hunde Gurken fressen?

Ja, Du darfst Deinem Hund Gurke geben. Da das Gemüse zu 95 % bis 97 % aus Wasser besteht, ist es vor allem im Sommer eine gute Erfrischung für Deinen Vierbeiner. Zudem ist es eine gute Alternative, wenn Dein Hund insgesamt zu wenig trinkt und kann einige positive Eigenschaften für die Gesundheit Deines Lieblings mit sich bringen.

Hinweis: Achtung bei Gurken aus dem eigenen Garten! Selbst angebaute Gurken beinhalten oft den Bitterstoffe Cucurbitacine, dieser negative gesundheitliche Folgen für Deinen Vierbeiner haben kann. Dazu später mehr.
Ein Hund isst Gurke und das darf er auch!

Wenn Dein Hund Gurke mag, dann stellt das Gemüse einen gesunden Snack für zwischendurch dar.

So wirken Gurken auf die Gesundheit Deines Hundes

Wie schon erwähnt bestehen Gurken zum Großteil aus Wasser und stellen so einen guten Snack zur Wasserversorgung des Vierbeiners dar. Zudem enthalten Gurken viele Antioxidantien, welche Deinem Hund helfen jung zu bleiben und sogar chronische Erkrankungen vorbeugen können.

Außerdem enthalten Gurken sogenanntes Fisetin, welches entzündungshemmende Eigenschaften aufweist. Ein letzter positiver Punkt liegt darin, dass Gurken einen kalorienarmen Snack darstellen. Willst Du Deinem Hund zum Beispiel Kunststückchen beibringen, kannst Du, sofern er diese mag, die Leckerlis durch Gurkenstücke ersetzen. So verhinderst Du, dass Dein Hund deutlich an Gewicht zulegt und versorgst in zusätzlich mit wertvollen Inhaltsstoffen.

Gurken enthalten nämlich nicht nur Mineralstoffe wie Kalium und Eisen, sondern auch Vitamine der B-Gruppe und Vitamin C und Vitamin D. In den folgenden Tabellen haben wir die genauen Mengenangaben der Inhaltsstoffe für Dich zusammengestellt.

Mineralstoffe und Spurenelemente

Inhaltsstoff Menge je 100 g
Kalium 160 mg
Kalzium 15 mg
Magnesium 8 mg
Eisen 0,2 mg
Folsäure 15 µg

Vitamine

Inhaltsstoff Menge je 100 g
Vitamin A 65 µg
Vitamin B1 0,02 mg
Vitamin B2 0,03 mg
Niacin 0,2 mg
Vitamin B6 0,04 mg
Vitamin C 8 mg
Vitamin E 0,1 mg
Vitamin K 16,14 µg

In welchen Mengen darf ich meinem Hund Gurken geben?

Vor allem zu Beginn solltest Du Deinem Vierbeiner nicht zu viel Gurke zu fressen geben. Der Magen des Vierbeiners muss sich erstmal an das neue Gemüse gewöhnen. Fange also mit einer kleinen Menge gut gewaschenen, nicht geschälten Gurkenstücken an und mit der Zeit kannst Du ihm immer ein bisschen mehr geben.

Da das Gemüse grundsätzlich nicht schädlich ist, kann man dem Hund eigentlich nicht zu viel davon geben. Trotzdem sollte man nie zu viel Gurke auf einmal verfüttern, weil es auch dann zu Verdauungsproblemen, wie Durchfall oder Erbrechen, kommen kann.

Kaufe am besten Bio-Gurken, da diese in der Regel weniger Chemikalien und Giftstoffe enthalten, welche Deinem Hund schaden können.

Darauf ist bei der Fütterung von Gurken zu achten

Grundsätzlich sind Gurken also nicht gefährlich für den Hund. Jedoch enthält das Gemüse die Bitterstoffe Cucurbitacine, welche für den Hund giftig sind. Diese Giftstoffe sind jedoch in handelsüblichen Gurken meist nicht vorhanden und somit für Deinen Vierbeiner völlig ungefährlich.

Vor allem, wenn Du Deine Gurken selbst anpflanzt, ist die Gefahr, dass sie die Giftstoffe enthalten, deutlich größer, als bei gekauften. Jedoch kann es auch bei solchen aus dem Supermarkt dazu kommen, dass diese die Bitterstoffe enthalten.

Bevor Du Deinem Hund Gurke geben möchtest, solltest Du diese erst mal probieren. Schmeckt das Gemüse bitter, ist es für Deinen Hund nicht geeignet und Du solltest es ihm nicht zu fressen geben. Und auch für Dich und mich können die darin enthaltenen Cucurbitacine schädlich sein.

Solltest Du Deinem Hund doch mal eine Gurke mit Bitterstoffen gegeben haben, solltest Du auf einige Symptome achten. Vor allem kann es dabei zu Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall, aber auch zu Schockzuständen und sogar zum Tod führen.

Sollte Dein Hund diese Symptome aufweisen, solltest Du ihn sofort zu einem Tierarzt bringen.

Ein weiterer Punkt ist der Verzehr von eingelegten Gurken. Da diese meist in Essig und Gewürzen eingelegt werden, welche Deinem Hund schaden können, solltest Du sie Deinen Vierbeiner nicht damit füttern.

Ob Dein Hund Gurken verträgt, ist natürlich auch individuell von jedem Vierbeiner abhängig. Am besten gibst Du Deinem Liebling ein bisschen Gurke und beobachtest, ob er am selber oder darauf folgenden Tag Symptome wie Erbrechen, Benommenheit oder Durchfall aufweist.

Weiterführende Links und Recherchequellen

Du möchtest Deinem Hund einen Sommersnack zubereiten und das mit Gurke. Hier findest Du ein gelingsicheres Hundeeis mit Gurke.

Disclaimer: Die hier dargestellten Inhalte dienen ausschließlich der neutralen Information und erheben weder einen Anspruch auf Vollständigkeit noch kann die Aktualität, Richtigkeit und Ausgewogenheit garantiert werden. Der Beitrag ersetzt keinesfalls die fachliche Beratung durch einen Tierarzt. Achte bei der Auswahl der richtigen Nahrungsmittel insbesondere auf Allergien und Vorerkrankungen Deines Hundes.
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