Zum Inhalt springen

Mops im Rasseporträt: Charakter, Haltung und Pflege

Rassenübersicht
Mops als kleine Hunderasse
Platte Nase, gekringelte Rute und kurze Beinchen – So kennt man den Mops. Der kleine Vierbeiner ist allseits durch seine charmante und lebenslustige Art beliebt. Er möchte jederzeit in der Nähe seines Besitzers sein und ist für Kuscheleinheiten immer zu haben.

Möpse sind wohl die umstrittenste Hunderasse. Auf der einen Seite bestechen sie durch ihre niedliche und quirlige Art. Auf der anderen Seite steht die Qualzucht, welche das heutige Aussehen und die damit verbundenen Probleme hervorgerufen hat.

Dennoch ist der Mops für jedermann geeignet. Im Folgenden werden die wichtigsten Merkmale des Mopses beleuchtet und vielleicht überzeugt es Dich, einen Mops als Begleiter auszuwählen.

Wesen und Charakter des Mopses

Auch wenn man es den Gesichtszügen des Mopses nicht ansehen kann, ist er ein lebensfroher und ausgeglichener Begleiter. Er besticht durch seine überaus charmante Art und möchte am liebsten immer im Mittelpunkt stehen. Er ist auch mutig beim Zugehen auf andere Hunde. Außerdem ist der Mops ein intelligentes Tier und lernt schnell neue Sachen.

Wenn der Mops Dich einmal in sein Herz geschlossen hat, dann lässt er Dich nicht mehr los. Er steht immer an Deiner Seite und geht mit Dir durch dick und dünn. Der Mops weiß ganz genau was er will und wie er es schafft, dass wir alles für ihn tun.

Wissenswert: Mit seinen großen Kulleraugen und der hohen Stirn, entspricht er dem Kindchen-Schema und wir können gar nicht anders, als uns um ihn kümmern zu wollen.

Aufgrund ihrer Züchtung als Schoßhunde ist eine Sache, welche Möpse gar nicht mögen, die Einsamkeit. Sie möchten am liebsten immer und überall dabei sein. Eine längere Zeit alleine in der Wohnung ist für einen Mops keine gute Situation.

Geselligkeit von Möpsen

Möpse sind im Umgang mit Menschen sehr treue Begleiter. Am liebsten weichen sie ihrem Besitzer nicht von der Seite und möchten viel Neues erleben. Auch im Umgang mit Kindern sind Möpse sehr einfühlsam. Einen Mops bringt so schnell nichts aus der Ruhe. Daher eignet sich ein Mops ideal als Familienhund.

Auch in Bezug auf andere Hunderassen sind Möpse umgänglich. Sie besitzen keinen ausgeprägten Jagd- oder Wachinstinkt. Das einzige Problem ist, dass sie aufgrund ihrer Nase und dem daraus folgenden Röcheln von anderen Menschen und Hunden missverstanden werden.

ein Mops mit einem anderen Hund auf der Wiese

Erziehung und Haltung des Mopses

Die Erziehung von Möpsen sollte konsequent durchgehalten werden. Da die Tiere intelligent sind, lernen sie sehr schnell. Durch ihre eigensinnige Art können sie oft etwas stur sein.

Daher sollte schon zu Beginn dem Tier klargemacht werden, wer das Sagen hat. Eine gute Erziehung im Welpenalter ist Grundlage für einen guten Umgang mit Menschen und anderen Tieren.

Gehalten werden können die Möpse sowohl in Wohnungen als auch in Häusern. Die Tiere brauchen nicht viel Platz. Es ist ihnen wichtiger, dass sie die Aufmerksamkeit von ihrem Besitzer haben und nicht so oft alleine sind.

Daher ist er in alle Lebensformen integrierbar. Sowohl bei Senioren als auch Singles und Familien ist ein Mops gut aufgehoben.

Pflege und Gesundheit des Mopses

Die Pflege des Mopses ist nicht sehr anspruchsvoll und von jedem machbar. Es muss lediglich regelmäßig das kurze Fell gebürstet werden. Dieses tut man am besten mit einer speziell für kleinere Hunde ausgelegten Bürste.

Außerdem müssen die Falten im Gesicht mit einem feuchten Wattepad gereinigt werden. Auch die Ohren und Augen sollten regelmäßig gereinigt werden. Der einzige Nachteil bei der Haltung eines Mopses ist, dass die Tiere deutlich mehr Haare verlieren, als andere Rassen. Somit sind Möpse nicht für Allergiker geeignet.

Im Allgemeinen ist der Mops ein robuster und wenig anfälliger Hund. Durch seine besondere Zucht ist er jedoch bis heute mit einigen gesundheitlichen Einschränkungen belastet. Diese müssen aber nicht bei jedem Tier auftreten. Daher sollte beim Kauf auf die Erbkrankheiten in der Linie der Züchter geachtet werden.

Neben dem Hang zum Übergewicht leiden Möpse oft an Atemwegserkrankungen. Diese werden durch die plattgedrückte Nase hervorgerufen. Dieses Problem möchten Züchter jedoch in Zukunft vermeiden, indem sie dem Mops wieder “mehr Nase geben”.

Durch die schwerere Atmung kommt der Mops bei übermäßiger Hitze an seine Grenzen. Das genannte Übergewicht lässt sich mit einer ausgewogenen Ernährung unterbinden.

Außerdem können durch die hervorstehenden Augen Probleme mit der Hornhaut auftreten. Eine verbreitete Krankheit ist die Enzephalitis, eine Krankheit des zentralen Nervensystems. Um langfristig Freude an dem Mops zu haben, sollte auf einen seriösen Züchter geachtet werden.

Aktivitäten mit dem Mops

Der Bewegungsdrang des Mopses ist im Allgemeinen nicht sehr hoch. Je kürzer die Nase ist, desto schlechter kann sich der Mops bewegen. Trotz dessen sollte darauf geachtet werden, dass er sich ausreichend bewegt.

So bekommt der Hund Abwechslung und es verhindert Übergewicht. Sowohl Spaziergänge als auch Spiele im Garten werden gerne angenommen. Doch am allerliebsten mag der Mops kuscheln mit dem Besitzer.

Der Mops braucht viel Aufmerksamkeit

Neben sportlichen Aktivitäten braucht der anhängliche Mops viel Liebe und Zuwendung von seinem Besitzer.

Herkunft des Mopses

Die Hunderasse Mops wurde erstmals vor 2000 Jahren in China entdeckt. Dort durfte diese Hunderasse nur von Kaisern gehalten werden. Nachdem er im 16. Jahrhundert von niederländischen Händlern entdeckt wurde, fand er so seinen Weg nach Europa. Auch dort gab es eine große Nachfrage nach dem Tier und wurde in den feinen Kreisen schnell zum Modeaccessoire.

Wissenswert: Auch die englische Königin Queen Victoria hatte eine Vielzahl an Möpsen. Sie war Ende des 19. Jahrhunderts begeisterte Mops-Züchterin und besaß neben weiteren Hunderassen 38 Möpse.

Früher sahen die Möpse jedoch noch anders aus. Sie hatten lange Beine und eine spitze Nase. Das heutige Aussehen erhielten sie durch eine ungesunde Zucht. Ende des 19. Jahrhunderts nahm der Hype um den kleinen Hund ab. In den letzten Jahren stieg das Interesse an dem Mops wieder an und er ist durch seine drollige Art überaus beliebt.

Fun Fact: Schon Loriot sagte: “Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos”. Blickt man einmal in die Augen eines Mopses, bleibt er für immer in Deinem Herzen.

Mops anschaffen: Wo finde ich einen passenden Mops

Hier haben wir einige Ansprechpartner verlinkt, die Du für die Anschaffung eines Mopses in Betracht ziehen kannst. Bitte achte bei Deiner Suche darauf, dass der Züchter oder der Tierschutzverein seriös ist. Von Anzeigenportalen oder “Privatzüchtern” würden wir grundsätzlich abraten. Schau Dich gerne auch in Tierheimen um. Auch dort kann es den ein oder anderen Mops geben, der ein passendes Zuhause sucht.

Verband für das Deutsche HUndewesen (VDH) e.V.

Westfalendamm 174
44141 Dortmund

Telefon: +49 231 56 50 0 – 0
Telefax: +49 231 59 24 – 40
E-Mail: info[at]vdh[.]de
Internet: www.vdh.de

Club für den Mops e.V.

Bannweg 2
79664 Wehr

Telefon: 07762/806 677
Internet: www.cfd-mops.de

Deutscher Mopsclub e.V.

Waldblick 1
39393 Ottleben

Telefon: 039404 50069
E-Mail: info@mopsclub.de
Internet: www.mopsclub.de

Verband Deutscher Kleinhundezüchter e.V.

Hauptstraße 10
70736 Fellbach

Telefon: (+49) 0711 514723
E-Mail: 1.vorsitz@kleinhunde.de
Internet: www.kleinhunde.de

Weiterführende Quellen

FCI-Rassestandard eines Mopses (Stand: 2011)

5/5 - (2 votes)
Fellpflege
75%
Gesundheit
60%
Intelligenz
90%
Energielevel (Bewegungsdrang)
50%
Bellverhalten
40%
Familienfreundlichkeit
100%
Kinderfreundlichkeit
90%